Die Grenadiere der St. Sebastianus Bruderschaft sind eine der fünf Altschützenkompanien und wurden am 14. Oktober 2023 neu gegründet. Sie zählt momentan 10 Mitgliedern und ist die mit Abstand jüngste Kompanie der Bruderschaft. Da sich die Kompanie erst vor so kurzer Zeit neu formiert stehen bisher etwaige durchgeführte Projekte und Erfolge noch aus.
Die Grenadiere treffen sich in unregelmäßigen Abständen zu einem gemeinsamen Abend in einem sich wechselnden Brauhaus oder Restaurant. Aber nicht nur das gemütliche Beisammensein, sondern auch Aktivitäten wie Schießen, Bowling oder Darts gehören zur möglichen Abendgestaltung. Da die Grenadiere eine neue und junge Kompanie ist, ist sie deutlich flexibler als bspw. ältere und größere Kompanien. Somit kann jeder das Kompanieleben aktiv mitgestalten und prägen. Die Grenadiere findest du hier bei Instagram.
Wenn du und ein paar deiner Freunde Interesse haben bei den Grenadieren mitzumachen, dann sprich uns gerne einfach auf dem Schützenfest an oder melde dich bei unserem Hauptmann.
Ansprechpartner:
Lucas Nicolay, Hauptmann
Telefon: 0157 82941659
E-Mail: lucasnicolay@gmx.de
Wie auch die anderen Kompanien entstand die 3. Kompanie, die Grenadierkompanie, in den frühen 1930er Jahren. Damals wurden die Schützenbruderschaften durch die Machthaber des nationalsozialistischen Regimes entweder aufgelöst oder in kleinere Formationen umstrukturiert. Man befürchtete offenbar, dass christlich geprägte Gemeinschaften wie die Sebastianer sich der sogenannten „Gleichschaltung“ entziehen und möglicherweise Widerstand leisten könnten.
Da die Jubiläumsfestschrift zum 450-jährigen Bestehen aus dem Jahr 1934 diese neue Ordnung noch nicht erwähnt, ist davon auszugehen, dass die Aufteilung der Bruderschaft erst nach diesem Zeitpunkt erfolgte. Doch anstatt die Gemeinschaft zu schwächen, führte die Neuorganisation dazu, dass nach und nach weitere Kompanien entstanden – eine Tradition, die bis heute Bestand hat. Der enge Zusammenhalt zeigt sich besonders in den gemeinsam gestalteten Festen und Feierlichkeiten.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts geriet die Grenadierkompanie in eine Krise: Es mangelte an Nachwuchs, der Altersdurchschnitt der Mitglieder stieg und einige langjährige, aktive Grenadiere verstarben innerhalb kurzer Zeit. Um eine endgültige Auflösung zu verhindern, traten einige Mitglieder der Jungschützen nach ihrem Ausscheiden aus der Jugendabteilung der Kompanie bei.
Sie brachten frischen Elan und neue Motivation mit, insbesondere bei der Erstellung eines Jubiläumsbuches sowie der Festschrift zum 525-jährigen Bestehen der Bruderschaft. Mit Unterstützung erfahrener Kameraden entstand ein beeindruckendes Werk mit über 140 Seiten, das neben historischen Inhalten auch die schönsten gemalten Bilder Erkraths enthielt.
Trotz dieser kurz- und mittelfristigen Erfolge scheiterte die langfristige Modernisierung der Kompanie. Ende der 2010er Jahre musste die Grenadierkompanie schließlich vorübergehend aufgelöst werden.
Einige Jahre später entschlossen sich mehrere ehemalige Jungschützen, nach ihrer Zeit in der Jugendabteilung nicht in verschiedene Kompanien aufzuteilen, sondern stattdessen gemeinsam eine neue Einheit zu gründen.
Da die Grenadierkompanie offiziell noch aufgelöst war, entschieden sich die Schützenbrüder Lucas Nicolay, Marcos Martenka, Darwin Schlimm, Tim Gast, Marius Hanten und Cedric Gumpertz, die 3. Kompanie unter dem traditionsreichen Namen Grenadiere wieder ins Leben zu rufen.
Am 14. Oktober 2023 wurde die Grenadierkompanie somit offiziell neu gegründet. Mit einem Altersdurchschnitt von Mitte 20 ist sie heute die mit Abstand jüngste Altschützenkompanie der Bruderschaft und eine ideale Anlaufstelle für junge Erwachsene, die in das Schützenwesen eintauchen möchten.
Da sich die 1. bis 4. Kompanie bislang uniformtechnisch kaum unterschieden, entschied sich die Grenadierkompanie, eine komplett neue Uniform zu entwerfen und anfertigen zu lassen. Diese orientiert sich am historischen Vorbild der Grenadiere und symbolisiert die Einheit der Kompanie. Die neue Uniform wurde erstmals auf dem Schützen- und Volksfest 2024 in Erkrath präsentiert.
Da sich nicht jeder in der heutigen Zeit in einer Uniformjacke wohlfühlt haben sich die Grenadiere dazu entschieden, dass das Tragen einer Uniformjacke keine Pflicht ist. Dafür wurde Dresscode entworfen in welchen sich jeder Grenadier ohne Uniformjacke kleiden kann. Dieser sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild, ohne dass sich jemand ausgeschlossen fühlen muss. Dieser Dresscode wird von jedem getragen. Die Uniformjacken werden nur während der offiziellen Umzügen oder Veranstaltungen getragen. Später werden diese abgelegt und jeder Mitglied der Kompanie trägt diesen vorher bestimmten Dresscode.
Seit ihrer Neugründung schießen die Grenadiere jedes Jahr auf dem Schützenfest ihren Grenadier-König aus. An diesem Schießen können je nach Teilnehmerzahl auch Freunde aus den anderen Kompanien teilnehmen.
© Sankt Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V.
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